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8. Die Schahsawan Nomaden
Inhaltsverzeichnis:
Die "Moghan-Steppe" und ihre Bewohner, die Entnomadisierung
der Schahsawan
Die Reiseroute
Zehn Zeltlager (Oba) in der "Moghan-Steppe"
Soziale Struktur (politisch-soziale Organisationsform, Wirtschaftseinheit)
Weide u. Wohngebiete (Yaylag u. Geschlag)
Die winterliche Oba
Wanderwege und Wanderzeit
Wirtschaftsform (nomadische....Übergangsformen....sesshaft-bäuerliche)
Drei Siedlungen in der "Moghan-Steppe": ("Tahla
Kandi", "Ruh Kandi", "Aziz Kandi")
Drei Siedlungen im "Qara-Dagh-Gebiet": ("Mardlu",
"Mameschlu", "Ziarlu")
Drei zentrale Orte ("Ardebil", "Ahar", "Pars
Abad")
Die Struktur eines Allazigs (Nomadenzelt)
Das Mobiliar eines Allazigs
Hochzeit u. folkloristische Musik
Schafwolle (Sorten und Handel), spinnen, färben
Kelims weben, Verni-Produktion, Teppiche knüpfen
Milchproduktion und Herstellung von Yoghurt u. Butter
Volksmedizin
Brot backen (waagerecht: auf Saj, senkrecht: in Tandir)
Heilige Stätten, historische Orte, Moscheen und Gebetsstätten
Märkte u. Teehäuser
Fotos
"Die "Moghan-Ebene" im nordwestlichen Iran grenzt im Norden
und Osten an die
kaukasischen Republiken Azarbaijan und Armenien. Sie wird nach Süden
und Westen durch die Berge von "Sabalan" und "Qara-Dagh"
abgeschlossen.
Dieses Gebiet wird seit der Entstehung der Schahsawan-Konföderation
von den
Schahsawan-Nomaden bewohnt. Das Klima zwang die Menschen auf der Suche
nach frischen Weideplätzen zu jahreszeitlichen Wanderungen. Das war
notwendig,
um die Herde als die wichtigste Lebensgrundlage nicht in äußerste
Gefahr zu
bringen. Dabei wird die Weide an den Hängen des "Sabalan-Gebirges"
durch Kälte
und Schneefall begrenzt, im Tiefland der "Moghan-Ebene" durch
eine Trockenzeit.
Bei den Schahsawan handelt es sich eher um eine Stammeskonföderation
als um
einen homogenen Volksstamm. Ihre Gründung ist auf das Ende des 16.
Jhd. in die
Regierungszeit von Schah Abbas I. zu datieren."
Auszug aus: Die Schahsawan Nomaden (Schahsawan-Nomadentum in seinen
letzten Erscheinungen), Dr. Razi Hejazian, Berlin 2001.
"Ausgehend von Teheran fuhren wir (mein Begleiter und ich) Mitte
Januar 2001 mit
einem Bus durch die Stadt "Rascht" nach "Ardebil",
der Hauptstadt der gleichnamigen
Provinz (Ostan) im Nordwest-Iran. Nach ca. 12 Stunden Fahrt kamen wir
an einem
winterlichen Tag mit einer dicken Schneeschicht auf dem Boden in der historisch
berühmten Stadt "Ardebil", der an den Abhängen eines
erloschenen Vulkans
("Sabalan") liegt, an. Nach einem Frühstück in einem
traditionellen Teehaus ging
es zu dem Heiligtum des Scheich Safi und der Grabmoschee von Schah Ismail,
den
Begründern der Safawiden-Dynastie."
Auszug aus: Die Schahsawan Nomaden (Schahsawan-Nomadentum in seinen letzten
Erscheinungen), Dr. Razi Hejazian, Berlin 2001.
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