Zur Startseite   Zur Startseite .
Dr. Razi Hejazian
TEPPICH SACHVERSTÄNDIGER
BEWERTUNGSGUTACHTEN
VERSICHERUNGSSCHÄDEN
ÜBERSICHT PUBLIKATIONEN
KONTAKT/ IMPRESSUM
 

Von der Industrie- und Handels-
kammer zu Berlin öffentlich bestellter
und vereidigter Sachverständiger
für Orientteppiche und Kelims

  Bergama Teppich - Anatolien (Türkei)
 
 

8. Die Schahsawan Nomaden

Inhaltsverzeichnis:
• Die "Moghan-Steppe" und ihre Bewohner, die Entnomadisierung der Schahsawan
• Die Reiseroute
• Zehn Zeltlager (Oba) in der "Moghan-Steppe"
• Soziale Struktur (politisch-soziale Organisationsform, Wirtschaftseinheit)
• Weide u. Wohngebiete (Yaylag u. Geschlag)
• Die winterliche Oba
• Wanderwege und Wanderzeit
• Wirtschaftsform (nomadische....Übergangsformen....sesshaft-bäuerliche)
• Drei Siedlungen in der "Moghan-Steppe": ("Tahla Kandi", "Ruh Kandi", "Aziz Kandi")
• Drei Siedlungen im "Qara-Dagh-Gebiet": ("Mardlu", "Mameschlu", "Ziarlu")
• Drei zentrale Orte ("Ardebil", "Ahar", "Pars Abad")
• Die Struktur eines Allazigs (Nomadenzelt)
• Das Mobiliar eines Allazigs
• Hochzeit u. folkloristische Musik
• Schafwolle (Sorten und Handel), spinnen, färben
• Kelims weben, Verni-Produktion, Teppiche knüpfen
• Milchproduktion und Herstellung von Yoghurt u. Butter
• Volksmedizin
• Brot backen (waagerecht: auf Saj, senkrecht: in Tandir)
• Heilige Stätten, historische Orte, Moscheen und Gebetsstätten
• Märkte u. Teehäuser
• Fotos

"Die "Moghan-Ebene" im nordwestlichen Iran grenzt im Norden und Osten an die
kaukasischen Republiken Azarbaijan und Armenien. Sie wird nach Süden
und Westen durch die Berge von "Sabalan" und "Qara-Dagh" abgeschlossen.
Dieses Gebiet wird seit der Entstehung der Schahsawan-Konföderation von den
Schahsawan-Nomaden bewohnt. Das Klima zwang die Menschen auf der Suche
nach frischen Weideplätzen zu jahreszeitlichen Wanderungen. Das war notwendig,
um die Herde als die wichtigste Lebensgrundlage nicht in äußerste Gefahr zu
bringen. Dabei wird die Weide an den Hängen des "Sabalan-Gebirges" durch Kälte
und Schneefall begrenzt, im Tiefland der "Moghan-Ebene" durch eine Trockenzeit.
Bei den Schahsawan handelt es sich eher um eine Stammeskonföderation als um
einen homogenen Volksstamm. Ihre Gründung ist auf das Ende des 16. Jhd. in die
Regierungszeit von Schah Abbas I. zu datieren."

Auszug aus: Die Schahsawan Nomaden (Schahsawan-Nomadentum in seinen
letzten Erscheinungen), Dr. Razi Hejazian, Berlin 2001.

"Ausgehend von Teheran fuhren wir (mein Begleiter und ich) Mitte Januar 2001 mit
einem Bus durch die Stadt "Rascht" nach "Ardebil", der Hauptstadt der gleichnamigen
Provinz (Ostan) im Nordwest-Iran. Nach ca. 12 Stunden Fahrt kamen wir an einem
winterlichen Tag mit einer dicken Schneeschicht auf dem Boden in der historisch
berühmten Stadt "Ardebil", der an den Abhängen eines erloschenen Vulkans
("Sabalan") liegt, an. Nach einem Frühstück in einem traditionellen Teehaus ging
es zu dem Heiligtum des Scheich Safi und der Grabmoschee von Schah Ismail, den
Begründern der Safawiden-Dynastie."

Auszug aus: Die Schahsawan Nomaden (Schahsawan-Nomadentum in seinen letzten
Erscheinungen), Dr. Razi Hejazian, Berlin 2001.
> zur Übersicht Publikationen

 
Die Schahsawan Nomaden
Heriz Heris Persien Iran
© 2006 Sachverständigenbüro Dr. Razi Hejazian
design by thomes-werbung.de